Archiv für Juli 2014

geschrieben von Susanne am 6. Juli 2014 um 23.04 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Während die letzten beiden Tage die Schwellung der rechten Gesichtshälfte stärker war, hatte sie sich heute Nacht mehr oder weniger vollständig auf die linke Seite verzogen. Im Laufe des Tages ließ sie aber immer mehr nach und jetzt, kurz vor dem Zubettgehen, sah ich schon fast wieder normal aus. Leider waren meine Falten nach dem Abklingen der Schwellung wieder zum Vorschein gekommen. Schade, sonst hätte ich Bienenstiche statt Botox vermarkten können!

Die erste Mahlzeit fand um neun Uhr bei strahlendem Sonnenschein in der Nähe meines Hauses statt. Zuerst aß ich einige Brombeeren und anschließend etwa ein Pfund Süßkirschen. Um 12.30 Uhr gab es eine zweite Mahlzeit mit einem Pfund Süßkirschen, dieses Mal unter einem Baum in der Nähe von Liersberg. Die Abendmahlzeit fand von 18.00 bis 19.30 Uhr statt und bestand aus 810 Gramm Fleisch und Rippenendstücken vom Reh.

geschrieben von Susanne am 5. Juli 2014 um 22.25 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Mein Gesicht sah morgens noch besorgniserregender aus als gestern. Außerdem fühlte ich mich matt und erschlagen. Ich lag daher bis zum Nachmittag auf der Couch und träumte mit einem Eisbeutel auf dem Gesicht vor mich hin. Nachmittags ließ die Schwellung etwas nach und ich fühlte mich fit genug, um mein Strickzeug herauszuholen.

Die erste Mahlzeit fand um 13 Uhr statt, dauerte gut eine Stunde und bestand aus 400 Gramm Fleisch und Rückenmark vom Hirsch. Um 19 Uhr aß ich innerhalb von 20 Minuten 210 Gramm getrocknete Blütenpollen. Im Laufe des Abends ließ die Schwellung weiter nach. Den morgigen Termin im Fitnessstudio sagte ich trotzdem ab, aber ich hoffe, dass ich wieder fit genug für eine Erkundungstour rund ums Dorf bin.

geschrieben von Susanne am 4. Juli 2014 um 22.24 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Ein Blick in den Badezimmerspiegel bestätigte am frühen Morgen das, was ich vermutete: Mein Gesicht war über Nacht weiter angeschwollen. Vor allem die Augenpartie war betroffen. Außerdem war das Gesicht extrem warm und ich hatte leichte Kopfschmerzen. Damit war klar, dass ich heute einen Ruhetag einlegen musste. Das hieß, es würde keinen Besuch im Fitnessstudio, kein Klettertraining und auch keinen Besuch von Möbelhäusern geben, um einen Schuhschrank oder Küchenstühle zu besorgen.

So hatte ich Zeit genug, um mal wieder in den beiden Foren, in denen ich ab und zu aktiv war, zu lesen und selbst tätig zu werden. In einem der Beiträge wurde auf diesen Artikel der Zeitschrift „Stern“ verlinkt: Was an der angeblichen Wunderheilung dran ist. Ich besorgte mir am Nachmittag die gedruckte Ausgabe des „Sterns“. Um andere Leute nicht zu erschrecken, trug ich beim Einkauf eine Sonnenbrille. Die verlinkte Geschichte war Teil der Titelgeschichte „Gefährliche Heiler – Wie Alternativ-Mediziner die Not ihrer Patienten ausnutzen“, allerdings in einer kürzeren Version.

Meiner Meinung nach gab es nicht nur Alternativmediziner, die die Not ihrer Patienten ausnutzten. Außerdem störte mich, dass alle Alternativmediziner in einen Topf geworfen wurden. Aber klar, wenn man geschrieben hätte „Wie zwanzig Alternativmediziner die Not ihrer Patienten ausnutzen“, hätte das nicht ganz so reißerisch geklungen. So viele bzw. wenige waren es nämlich, die vom Team des „Stern“ als Grundlage für diesen Artikel „getestet“ wurden.

Meine erste Mahlzeit fand um 11.15 Uhr statt und bestand aus 400 Gramm Pfirsichen aus der Region. Um 13 Uhr aß ich etwa ein Pfund Süßkirschen von einem Baum in Mertesdorf. Ich musste dazu auf den Baum klettern und war wieder einmal sehr angetan von meiner durch das Klettern in der Halle gewonnenen Sicherheit. So locker wie heute wäre ich früher nicht durch die Äste eines Baumes geturnt. Um 15 Uhr verzehrte ich 150 Gramm Wabenhonig, den ich gestern von meinen eigenen Bienen geerntet hatte. Das Abendessen fand von 20.10 bis um 21.05 Uhr statt und bestand aus 600 Gramm Fleisch vom Nacken eines Hirsches.

geschrieben von Susanne am 3. Juli 2014 um 23.22 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Um 21.00 Uhr war ich gestern in Liersberg und lud die beiden Kästen mit den Bienen in mein Auto. Wenn man Bienen an einen neuen Standort bringen wollte, machte man dies am besten nachts bzw. in den frühen Morgenstunden, wenn alle Flugbienen im Stock waren. Das Flugloch hatte ich vorher mit Schafwolle verschlossen. Es war eine sehr anstrengende Arbeit, denn die beiden Kästen standen etwa 300 Meter vom Auto entfernt und der eine wog so viel, dass ich ihn nur nach zweimaligem Absetzen ans Ziel bringen konnte.

Nachdem die Bienen gut verstaut waren, aß ich mich im Garten an schwarzen Johannisbeeren, Himbeeren und Süßkirschen satt und pflückte ein Schälchen Himbeeren (etwa 200 Gramm) sowie etwa zwei Kilogramm Kirschen als Proviant für die Reise. Gegen 22.30 Uhr machte ich mich auf den Weg in die Rhön. Um Mitternacht musste ich das erste Mal anhalten, weil ich zu müde zum Weiterfahren war. Nach einem kurzen Schlaf von einer halben Stunde ging es bis um 3.00 Uhr weiter. Da war ich schon kurz vor meinem Ziel, die Müdigkeit war aber so groß, dass ich lieber noch einmal eine Pause eingelegte.

Die aufgehende Sonne weckte mich nach gut einer Stunde und ich konnte den letzten Teil der Strecke zurücklegen. Jetzt hieß es, das Grundstück, auf das die Kästen gestellt werden sollten, zu finden. Mit Hilfe einer Anleitung per Handy ging dies aber problemlos und ich konnte meine beiden Kästen an Ort und Stelle bringen. Hier war die Strecke zwischen Auto und Standort noch länger als in Liersberg. Aber ich bekam alles gut hin und legte mich dann bis zur Ankunft des Imkerpatens auf eine sonnige Wiese. Von dem Platz aus hatte ich einen wunderschönen Blick über die Landschaft:

Rhoen_Landschaft

Gegen 10 Uhr kam mein Pate mit einem Helfer. Er hatte zehn Völker dabei. Diese waren zum Teil wesentlich größer als meine und hatten zwei oder drei Kästen zur Verfügung. Es war eine ganz schöne Plackerei, bis alle an ihrem Platz standen. Aber schließlich konnten alle Fluglöcher geöffnet werden und die Bienen endlich losfliegen. Sie waren durch den Transport und die späte Öffnung ziemlich nervös, das war zu merken. Ich kassierte schon beim Öffnen der Fluglöcher meinen ersten Stich. Aber es sollte noch schlimmer kommen.

Erst einmal aber machten wir einen Spaziergang über das Grundstück. Es hatte eine kleine Quelle und da in der Nähe keinerlei Landwirtschaft betrieben wurde, konnte man das Wasser auch als Trinkwasser nutzen. Zum ersten Mal in meinem Leben entdeckte ich eine Türkenbundlilie in freier Natur:

Tuerkenbundlilie

Nach dem Rundgang schaute sich mein Pate meine beiden Völker an:

Bienen_Rhoen

So wie es aussah, hatte ich Glück, beide Völker hatten sich gut entwickelt. Anschließend ging es zu den Völkern meines Paten. Hier fing dann das große Drama an. Ich wollte wie immer helfen, aber kaum wurde der Deckel des ersten Kastens geöffnet, schossen zahlreiche Bienen daraus hervor und starteten einen Angriff auf uns. Wir suchten unser Heil in der Flucht, wurden allerdings trotzdem von einigen Bienen gestochen. Mich erwischte es am Kopf und an der Nasenspitze. Die Stiche am Kopf taten zwar weh, schwollen aber nicht an. Anders der Stich an der Nase. Erst fing die Nase an zu laufen und ich musste immer wieder niesen, dann schwollen die Schleimhäute zu. Richtig arg wurde es, als ich schon wieder auf der Heimfahrt war: Die Schwellung ersteckte sich schließlich über die ganze rechte Gesichtshälfte, einschließlich Oberlippe und Augenregion.

Mein Imkerpate musste die Arbeit an seinen Völkern dann allein durchführen und zog zum ersten Mal in meiner Anwesenheit einen Imkerhut auf. Sein Helfer betrachtete die Angelegenheit auch lieber aus sicherer Entfernung. Als meine Tochter mich abends sah, war sie einerseits geschockt, einerseits musste sie lachen. „Mama, du siehst aus wie Quasimodo!“ Tja, da konnte ich nach einem Blick in den Spiegel nicht widersprechen! Nun war sicherlich auch dieses Drama kein „Zufall“ und ich fragte mich natürlich, aus welchen Grund ich es mir erschaffen hatte. Ich hatte zwar eine Idee, ganz klar sah ich aber noch nicht. Ich hoffe, dass ich noch dahinter komme.

Während der nächtlichen Fahrt und am nächsten Morgen verzehrte ich meinen mitgenommen Proviant. Um 15 Uhr gab es ein kleines Stück Wabenhonig (etwa 100 Gramm) von einem meiner beiden Völker. Ich hatte mehr zur Verfügung, aber die Sperre kam ziemlich schnell. Die Abendmahlzeit begann um 21.45 Uhr und bestand aus 650 Gramm Fleisch und zahlreichen Rippenendstücken von der Brust eines Hirschs.

PS: Ich bin gespannt, wie sich die Schwellung über Nacht entwickelt. Mal schauen, ob ich morgen überhaupt noch aus den Augen gucken kann.

geschrieben von Susanne am 2. Juli 2014 um 20.36 Uhr
Kategorie: Ernährung, Sport
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Heute Vormittag um 10.30 Uhr hatte ich ein Probetraining in einem in der Nähe meines neuen Wohnortes gelegenen Fitnessstudio. Ich wurde von einer jungen Dame freundlich empfangen und sie händigte mir kurz darauf einen Spindschlüssel mit der Nummer 11 aus.

Bei dem Training ging es hauptsächlich darum, zu zeigen, welche Trainingsmöglichkeiten man in dem Studio hatte. Was ich zu sehen bekam, gefiel mir so gut, dass ich am Nachmittag zu meinem alten Studio fuhr und den Chef darum bat, mich kurzfristig aus dem Vertrag zu entlassen.

Ende des Monats lief mein Vertrag jetzt aus und falls es mir in dem neuen Studio nicht gefiel, konnte ich jederzeit zu den alten Konditionen wieder einsteigen. Im September vor 11 Jahren hatte ich mich übrigens in diesem Studio angemeldet.

Die erste Mahlzeit fand um 9 Uhr im Freien statt. Es gab einige Süßkirschen und danach eine etwas größere Menge, etwa 300 Gramm, an wilden Kirschen. Ihr Aroma war sehr viel intensiver als das der Süßkirschen. Um 12.30 kaufte ich mir schwarze Johannisbeeren und Aprikosen von einem Bauern aus der Region. Die Johannisbeeren sperrten schon nach wenigen Gramm. Von den Aprikosen konnte ich 450 Gramm essen, mehr hatte ich allerdings auch nicht zur Verfügung.

Um 15.30 Uhr gab es eine weitere Mahlzeit mit etwa 200 Gramm Wildkirschen. Die letzte Mahlzeit fand um 18.50 Uhr statt und bestand aus am Nachmittag gekauften Aprikosen aus der Region. Dieses Mal betrug die Menge 780 Gramm.

PS: Kurz vor dem Dunkelwerden werde ich heute meine beiden Bienenvölker aus Liersberg abholen und sie in der Nacht zu ihrer neuen Heimat in der Rhön bringen. Das bedeutet vier Stunden Fahrt in der Dunkelheit für mich, aber meine Intuition sagt mir, dass sie dort vorerst am Besten aufgehoben sind.