Archiv für April 2014

geschrieben von Susanne am 5. April 2014 um 23.01 Uhr
Kategorie: Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wandern, Wildpflanzen
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Heute war das Wetter alles andere als ideal für die Bienen. Es blieb den ganzen Tag über bedeckt, die Höchsttemperatur gegen Mittag betrug gerade einmal 16 Grad. Dementsprechend ruhig ging es am Flugloch des Stocks zu. Nach dem Mittagessen um 12.30 Uhr, das aus 220 Gramm Wabenhonig bestand, machte ich mich auf den Weg, um zwei Wohnungen zu besichtigen. Die erste war sehr schön hell und geräumig und vom Wohnzimmer aus hatte man eine wunderbare Aussicht. Leider war sie nicht renoviert, das sollte der Mieter übernehmen. Gab es wirklich Leute, die einen Batzen Geld für die Miete bezahlten und gleichzeitig bereit waren, dem Vermieter die Wohnung zu renovieren? Ich gehörte mit Sicherheit nicht zu ihnen. Der Zustand der zweiten Wohnung war noch schlimmer. Die Moral von der Geschicht: Gucke dir nur Wohnungen in Neubauten an.

Um mich von den Eindrücken der Wohnungsbesichtigungen zu erholen, fuhr ich anschließend nach Reinsfeld, um dort ein zweites Mal die Traumschleife „Frau Holle“ zu wandern. Dieses Mal allerdings in der entgegengesetzten Richtung. Da ich heute allein unterwegs war, redete ich weniger und futterte mehr. Es gab zahlreiche Triebspitzen junger Brennnesseln, Blätter vom Scharbockskraut, Blüten vom Löwenzahn, Wiesenlabkraut, Sauerklee und Sauerampfer. Außerdem aß ich einige Blätter der Brunnenkresse:

Brunnenkresse_am_Bach

Sehr schmackhaft waren die jungen Triebe der großen Sternmiere, die man vom Aussehen her leicht mit Gras verwechseln konnte:

Grosse_Sternmiere_Triebe

Sie war allerdings sehr viel saftiger und milder im Geschmack als Gras. Außerdem testete ich meinen Bedarf an Krötenlaich, den ich in einer Pfütze fand:

 Kroetenlaich

Bedarf schien keiner vorhanden zu sein, er schmeckte mehr oder weniger nach nichts. Kurze Zeit später probierte ich Blatt und Blüten der gewöhnlichen Pestwurz:

Gewoehnliche_Pestwurz

Der Geschmack erinnerte mich an eine Mischung aus Waschpulver und Kaugummi. Ich spuckte die Pflanze daher schnell aus. Pestwurz sollte angeblich gegen Pest und Migräneanfälle helfen. Kein Wunder, dass mir die Pflanze nicht schmeckte, denn Gott sei Dank litt ich weder unter dem einen noch unter dem anderen. Am Ende der Wanderung gukcte ich Frau Holle tief in die Augen:

Auge_der_Frau_Holle

Ich war mir sicher, dass dies nicht die letzte Begegnung mit ihr war. Das Abendessen begann um 20.45 Uhr mit einigen Blättern vom Bärlauch. Anschließend aß ich eine weiteres Stück Drohnenbrut. Mehr als 50 Gramm gingen auch heute nicht: Den Geschmack von Milch mit Honig, an den mich die Drohnenbrut erinnerte, mochte ich schon als Kind nicht besonders gerne. Aber ich werde immer wieder davon probieren. Schließlich schmeckten auch die Innereien von Säugetieren am Anfang nicht besonders lecker und mittlerweile waren es wahre Delikatessen für mich.

geschrieben von Susanne am 4. April 2014 um 23.59 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Meine ersten Gedanken nach dem Aufwachen galten den Bienen. Sobald es hell genug war, ging ich zum Standplatz des Stocks und öffnete das Flugloch. Neugierig steckte eine vorwitzige Biene den Kopf heraus, verschwand aber gleich wieder im Inneren des Stocks. Hier war der Stock in den frühen Morgenstunden zu sehen:

Bienenstock_am_Morgen

Wenige Schritte entfernt standen vier blühende Mirabellenbäume:

Mirabellenbaeume_bluehend

Die Sonne blieb heute hinter den Wolken verborgen, aber es war warm, so dass sich die Bienen den ganzen Tag über in den Mirabellenbäumen tummelten und reichlich Nahrung in den Stock bringen konnten:

Bienenstock_zur_Mittagszeit

Meine erste Mahlzeit fand gegen 9.45 Uhr statt und bestand aus 250 Gramm Wabenhonig. Zum Mittagessen um 13.30 Uhr gab es Drohnenbrut, die ich gestern aus einem Eimer mit Wachs gerettet hatte. Auf diesem Bild waren zahlreiche Drohnen zu erkennen, die sich einen Weg aus ihrer Brutzelle bahnten:

Schluepfende_Drohnen

Ein Teil der Zellen trug noch einen Deckel, der von den Drohnen von innen heraus durchbissen wurde. Hier waren Drohnenmaden zu sehen:

Drohnenmaden

In der von mir verzehrten Wabe waren sowohl Maden als auch kurz vor dem Schlüpfen stehende Drohnen enthalten. Drohnenbrut erinnerte mich im Geschmack an Milch. Mein Bedarf an dieser Delikatesse war nicht sehr groß, nach 50 Gramm ließ der gute Geschmack nach. Zum Nachtisch gab es Wildkräuter aus dem Garten: Vergissmeinnicht, Gänseblümchen, Spitzwegerich, Bärlauch und Wiesenlabkraut.

Zahlreiche Brennnesselspitzen, die ich um 21.30 Uhr in der Dunkelheit mit Hilfe einer Stirnlampe für Läufer pflückte, bildeten die Vorspeise für das Abendessen. Als Hauptspeise gab es 390 Gramm eingeweichte Walnüsse (Trockengewicht 240 Gramm).

geschrieben von Susanne am 3. April 2014 um 23.58 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Obwohl der Verkauf des Hauses so gut wie sicher war, erfüllte ich mir heute einen lang ersehnten Wunsch: Ich kaufte ein Bienenvolk vom Imker meines Vertrauens. Die alte Heimat der Bienen war der Odenwald:

Landschaft_im_Odenwald

Bilder von ihrer neuen Heimat kann ich erst morgen veröffentlichen, denn bei unserer Ankunft zu Hause war es stockdunkel. Die Bienen waren über die Störung ihrer Nachtruhe ziemlich aufgebracht. Vielleicht beruhigte sie ja der Duft der Mirabellenblüten in der Nähe ihres neuen Standplatzes. Ich werde jedenfalls gleich in den frühen Morgenstunden nach dem Rechten sehen und das Flugloch öffnen.

Zur Mittagszeit um 13.15 Uhr gab es einige Brennnesselspitzen und etwa 150 Gramm Wabenhonig. Anschließend kaute ich ein kleines Stück Propolis. Kurz nach meiner Heimkehr um 23.15 Uhr aß ich eine weitere Portion Wabenhonig von 120 Gramm.

geschrieben von Susanne am 2. April 2014 um 23.12 Uhr
Kategorie: Ernährung, Klettern, Rheinland-Pfalz/Saarland, Sport, Wandern, Wildpflanzen
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Heute Morgen um 8.45 Uhr stand ein weiterer Besichtigungstermin für das Haus an. Ein Käufer hatte sich zwar schon gefunden, aber ein bisschen Konkurrenz konnte nicht schaden. Um der vorübergehenden „Besetzung“ zu entgehen, machte ich mich auf den Weg nach Beuren, um dort den 11 Kilometer langen „Rockenburger Urwaldpfad“ zu wandern. Dieses Mal startete ich in der anderen Richtung wie am 1. Juli letzten Jahres. Außerdem war ich nicht allein, sondern in roher Gesellschaft. Gleich zu Beginn der Strecke gab es ein Feld mit jungem Giersch:

Junger_Giersch

Immerhin konnte ich sogar ein Blatt davon essen, ohne es ausspucken zu müssen. Außerdem aß ich kleine Mengen verschiedener Kräuter wie Brennnessel oder Taubnessel. Eine etwas größere Portion gab es von der Vogelmiere, die hier üppig wuchernd zu sehen war:

Vogelmiere_im_Wald

Auf der zweiten Hälfte der Strecke gab es beeindruckende Felsformationen zu bestaunen, so wie hier die „Zahnwurzel“:

Felsformation_Zahnwurzel

Heute ging es die Leiter hinauf statt hinab:

Rockenburger_Urwaldpfad_Leiter

Wir benötigten für die Strecke etwa drei Stunden. Zum Mittagessen um 14 Uhr gab es im zurückeroberten Haus 260 Gramm Wabenhonig. Nach dem Essen lief ich zu den in der Nähe unseres Hauses gelegenen Igeler Kletterfelsen, um Freundinnen beim Training zuzuschauen:

Klettern_am_Igeler_Felsen

Gegen 16 Uhr aß ich etwa fünfzig Hagebutten. Mittlerweile erkannte man sie nicht mehr ganz so gut wie im Winter:

Hagebutten_im_April

Sie schmeckten aber noch intensiver als vor ein paar Wochen, denn sie waren mittlerweile stark eingetrocknet:

Hagebutten_getrocknet

Als Beilage gab es verschiedene Kräuter und einige junge Blätter vom Weißdorn. Später mähte ich mit Hilfe des Rasentraktors die Wiese. Die einbrechende Dunkelheit bestimmte das Ende dieses Arbeitseinsatzes. Das Abendessen begann um 21.45 Uhr und bestand aus Knochensubstanz, Fett und Fleisch vom Gallowayrind. Hier war das Bruststück zu sehen, von dem ich 260 Gramm aß:

Galloway_Rind_Bruststueck

Von den Rippen konnte ich außerdem 140 Gramm abnagen und nach 45 Minuten die Mahlzeit zufrieden beenden.

geschrieben von Susanne am 1. April 2014 um 23.20 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Kurz nach der ersten Mahlzeit des Tages, die um 10.15 Uhr stattfand und aus 250 Gramm Wabenhonig bestand, machte ich mich auf den Weg zu einer kleinen Metzgerei, die ausschließlich das Fleisch eigener Tiere vermarktete, unter anderem das von Gallowayrindern:

Schild_Galloway_Zuchtbetrieb

Mit 2,3 Kilogramm Fleisch und etwa drei Kilogramm Knochen, die ich geschenkt bekam, ging es kurze Zeit später wieder Richtung Heimat. Ich verstaute meine „Beute“ erst einmal im Keller, denn zum Mittagessen stand mir der Sinn nicht nach Fleisch. Stattdessen gab es 160 Gramm Gemüsefenchel, einige Brennnesselspitzen aus dem Garten und 370 Gramm eingeweichte Walnüsse (Trockengewicht 230 Gramm). Die Mahlzeit dauerte von 14.30 bis 15.50 Uhr. Das Abendessen begann um 21.45 Uhr mit etwa zehn Blättern Bärlauch. Anschließend verzehrte ich 300 Gramm Fleisch, Fett und Knochensubstanz von den heute erstandenen Knochen:

Galloway_Rind_Knochen

70 Gramm Fleisch eines Bruststücks vervollständigten die Mahlzeit.