Auf dem Schiefer-Wacken-Weg

geschrieben von Susanne am 13. April 2014 um 22.33 Uhr
Kategorie: Ernährung, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wandern, Wildpflanzen
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Bei strahlend blauem Himmel startete ich um 8.30 Uhr mit dem Auto in Richtung Thomm, einer kleinen Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg. Der Ort lag an der Traumschleife „Schiefer-Wacken-Weg“, die ich letztes Jahr Anfang Juli schon einmal gewandert war. Ausgangspunkt war die Kirche in Thomm, auf der folgende Worte zu lesen waren: „Jeder Mensch trägt Gottes Antlitz“:

Kirche_Thomm

Statt nach rechts wie letztes Jahr, ging ich dieses Mal in die andere Richtung. Von Thomm aus ging es erst einmal im Dauerlauf den Berg hinunter:

Schiefer_Wacken_Weg_nahe_Thomm

Nach wenigen Minuten traf ich auf ein Feld von weißen Taubnesseln, großer Sternmiere und Klettenlabkraut:

Weisse_Taubnessel_Sternmiere_Labkraut

Ich ließ mir alle drei Kräuter in großen Mengen schmecken. Außerdem gab es dicht daneben einen Bestand an Brennnesseln, die ebenfalls sehr gut schmeckten. Etwas später konnte ich meinen Bedarf an Veilchenblüten stillen:

Veilchen_bluehend

Vom echten Barbarakraut konnte ich nur zwei Blütenstände und ein Blatt essen:

Echtes_Barbarakraut

Außerdem probierte ich zum wiederholten Mal jungen Giersch, den ich allerdings gleich wieder ausspucken musste. Außerdem fielen mir zwei Kräuter auf, die ich schon in früheren Jahren probiert und als „giftig“ in Erinnerung hatte, das Wald-Bingelkraut und der gefleckte Aronstab, der in großen Beständen auftreten konnte:

Gefleckter_Aronstab

Hier war dagegen in einem Bestand von Sternmiere eine echte Delikatesse zu sehen, der große Bocksbart:

Grosser_Bocksbart

Die dicken Stängel schmeckten mild und waren wunderbar saftig. Ebenso wohlschmeckend war dieser „Busch“ Feldsalat:

Feldsalat_vor_der_Bluete

Sauerklee, Sauerampfer, Löwenzahn- und Goldnesselblüten ergänzten die Kräutermahlzeit. In ein paar Wochen konnte man sich entlang dieser Strecke nicht nur an Kräutern, sondern auch an Himbeeren und wilden Kirschen sattessen. Um kurz vor 14 Uhr war ich wieder zu Hause und nach einem kurzen Besuch bei meinen Bienen aß ich 140 Gramm frisch „geernteten“ Wabenhonig. Das Abendessen begann um 19.00 Uhr und bestand aus 495 Gramm Fleisch von der Brust eines Wildschweins, einschließlich Rippenendstücken.

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