Baumeister Biber

geschrieben von Susanne am 6. April 2014 um 23.01 Uhr
Kategorie: Ernährung, Klettern, Rheinland-Pfalz/Saarland, Wandern, Wildpflanzen
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Nachdem sich gegen neun Uhr der Nebel verzogen hatte, brach ich zu einer kurzen Wanderung rund ums Dorf auf. Im Moseltal hingen zu dieser Uhrzeit noch dicke Wolkenfelder:

Morgennebel

Mir kam es vor, als hätte ich noch nie einen so blütenreichen Frühling wie diesen erlebt. Besonders die Schlehenhecken faszinierten mich immer wieder:

Bluehende_Schlehen

Während der Wanderung gab es als kleine Stärkung etwa fünfzig Hagebutten. Um 10.30 Uhr war ich zum Klettern verabredet und um 13 Uhr fand ein Bodybalance-Kurs im Fitnessstudio statt. Die anschließende Wanderung entlang der Waldrill diente mehr der Entspannung als der körperlichen Ertüchtigung. Der Name „Waldrill“ war übrigens keltischen Ursprungs und bedeutete „eiliges Wasser“. Das „eilige Wasser“ floss an dieser Stelle etwas langsamer:

Biberdamm

Hier hatten Biber einen Damm gebaut. Ein Stück weiter lag das Wohnhaus der Familie, die sogenannte Biberburg:

Biberburg

Es war übrigens das erste Mal in meinem Leben, dass ich ein Werk der fleißigen Baumeister in natura bewundern konnte. Entlang des Wanderwegs fand ich zwar keine Hagebutten, dafür aber zahlreiche Kräuter. Mit dabei waren Sauerklee, Sauerampfer, Brennnessel, Löwenzahn- sowie Veilchenblüten, junge Triebe der großen Sternmiere, Vogelmiere, Scharbockskraut, Wiesenlabkraut sowie ein Stängel vom Wiesenbärenklau und ein Blatt vom Mauerlattich:

Mauerlattich_Blaetter

Das Abendessen begann um 18.30 Uhr. Es bestand aus 225 Gramm eingeweichten Walnüssen (Trockengewicht 150 Gramm).

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