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Archiv für Oktober 2013Heute gab es ausschließlich Wildkräuter und kohlenhydratreiche Lebensmittel: Das Mittagsessen bestand aus Blättern und Blüten einer Malve, Blüten und Blütenknospen der Rauke, Blättern der Ackermelde und 680 Gramm Birnen, die nächste Mahlzeit am späten Nachmittag aus 250 Gramm Äpfeln sowie 280 Gramm Hagebutten und die Abendmahlzeit aus 215 Gramm Wabenhonig. Zum Frühstück gab es 790 Gramm Birnen aus eigener Sammlung. Das war die größte Portion Birnen, die ich in meinem Leben gegessen hatte. Ich fand sie nie besonders lecker, auch nach meiner Umstellung auf Rohkost nicht. Heute schmeckten sie jedoch himmlisch. Vom Geschmack her erinnerten sie mich an die Sapote „Blanco“. Drei Stunden später war ich in unbekanntem Gelände unterwegs und aß dort zuerst einige Hagebutten, Blätter der Acker-Melde, Blüten der Rauke und Blüten des Borretsch: Anschließend labte ich mich an den Früchten dieser Bäume: Mehrere hochgewachsene Eiben hatten Früchte in Hülle und Fülle zu bieten. So sehen sie aus der Nähe aus: Nach 280 Stück hatte ich genug: Die Finger wurden immer klebriger und das Ausspucken des Kerns fing an, mühsam zu werden. Als Nachtisch gab es 220 Gramm Wabenhonig. Nachmittags führte mich mein Weg ins Fitnessstudio. Nach Ausdauer- und Krafttraining trank ich erst einmal reichlich Wasser und lutschte Salzkristalle, bevor es ans Abendessen ging. Es bestand aus 540 Gramm Fleisch, Knorpel und Rippenendstücken von der Brust eines Wildschweins. Zum Frühstück gab es zwei kleine Äpfel mit einem Gesamtgewicht von 110 Gramm und fünf Birnen mit einem Gesamtgewicht von 450 Gramm. Zwei Stunden später ging es hinaus in die Natur zum Wildkräuter und Wildfrüchte essen. Es gab Blätter der Melde, Blätter und Blüten einer Malve, Blüten und Blütenknospen des schmalblättrigen Doppelsamens, auch Rauke genannt, 85 Hagebutten sowie 160 Früchte der Eibe. Als Nachtisch aß ich 85 Gramm Wabenhonig. Das Abendessen bestand aus 480 Gramm Brustfleisch, Knorpel und Rippenendstücken vom Wildschwein. Noch vor einiger Zeit hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass der Verzehr von einheimischen Lebensmitteln mich so zufriedenstellte, dass ich gar nicht auf die Idee kam, zu exotischen Früchten oder Nüssen zu greifen. Langsam näherte ich mich einer Art „Steinzeiternährung“ an: Ich aß das, was die Natur regional zu bieten hatte. Den Tag der deutschen Einheit verbrachte ich zum großen Teil auf deutschen Autobahnen. Zuerst ging es Richtung Kaiserslautern und dann weiter in den Odenwald zur Honigernte. Zum Mittagessen gab es während der Arbeit etwa 50 Gramm Wabenhonig von zwei verschiedenen Standorten. Etwa drei Stunden später entdeckte ich einen Strauch mit reifen Hagebutten: Der Strauch wurde von mir vollständig geplündert. Wenn ich mich nicht verzählt hatte, hingen vor meiner Ankunft etwa 200 Stück an den Zweigen. Auf der Rückfahrt konnte ich bei blauem Himmel und Sonnenschein die Schönheit des Odenwaldes und der angrenzenden Gebiete bewundern.
Mit diesen Worten sprach mir der Autor aus der Seele. Zum Abendessen gab es 320 Gramm Brustfleisch vom Wildschwein. Damit kamen alle heute verzehrten Lebensmittel wieder einmal aus der Heimat. Bis zum frühen Nachmittag gab es drei kohlenhydratreiche Mahlzeiten: Die erste bestand aus einem Apfel von 110 Gramm und 720 Gramm Muskattrauben aus regionalem Anbau: Die Trauben schmeckten sehr gut und waren nicht, wie sonst auch im Bioanbau üblich, mit Schwefel oder Kupfer behandelt. Die zweite Mahlzeit bestand aus 800 Gramm Zwetschgen. Nach gut drei Stunden folgte die dritte mit 200 Gramm Wabenhonig. Zum Abendessen gab es 140 Gramm Walnüsse aus eigener Sammlung. |