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WandertagZum Frühstück musste es heute etwas Konzentriertes sein. So aß ich statt Mirabellen und Brombeeren aus dem Garten 160 Gramm Wabenhonig aus dem Odenwald. In den letzten Wochen hatte die Wanderlust, die mich dieses Jahr gepackt hatte, etwas nachgelassen. Statt zu wandern arbeitete ich lieber im Garten. Heute stiegen die Temperaturen allerdings auf 30°C und die Gartenarbeit wäre eine schweißtreibende Angelegenheit geworden. Eine Wanderung unter schattenspendenden Bäumen war deshalb eine angenehme Alternative. Schattenspendende Bäume gab es im Hochwald bei Schillingen unzählige. Die Strecke war 14 Kilometer lang, von denen ich etwa vier locker lief. Zu längeren und schnelleren Laufeinheiten konnte ich mich im Moment nicht aufraffen, da ich seit einigen Monaten von einem alten Leiden geplagt wurde: Schon in jungen Jahren hatte ich Probleme mit der rechten Achillessehne. Schmerzen an dieser Stelle kamen und gingen nach Lust und Laune. Früher lief ich trotz Schmerzen weiter, das tat ich mir mittlerweile jedoch nicht mehr an. Während der Wanderung aß ich Wildkräuter und Beeren:
Zurück im eigenen Garten gab es zum Sattwerden 650 Gramm Mirabellen. Abends ging ich ein weiteres Mal auf Wanderschaft. Die Strecke war mit etwa drei Kilometern vergleichsweise kurz. Es ging auf dem Moseluferweg von Igel bis zur Eisenbahnbrücke bei Konz: Entlang der Strecke gab es große Bestände der Ackermelde, so dass ich zahlreiche Blätter essen konnte. Außerdem verzehrte ich eine Blüte und ein Blatt des echten Hopfens: Das Blatt schmeckte angenehm mild, die Blüte dagegen ziemlich bitter. Noch bitterer, um nicht zu sagen ungenießbar, waren die Samen des Pastinaks: Der Rückweg führte über einen landwirtschaftlichen Weg zu den Igeler Fischteichen. Dort pflückte ich ein knappes Kilogramm Haselnüsse. Lust, welche zu essen, hatte ich allerdings keine. Mir stand mehr der Sinn nach Fleisch. Später am Abend aß ich daher 485 Gramm Fleisch vom Reh.
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Diese Seite wurde zuletzt am 3. November 2019 um 18.15 Uhr GMT geändert. |