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Keinen Tag ohne FleischVormittags aß ich ein Kilogramm Wassermelone aus Spanien. Zum Mittagessen gab es eine weitere Obstmahlzeit mit einer Mango von 410 Gramm, 430 Gramm Aprikosen und 230 Gramm Apfelbananen. Nachmittags war ich im Garten, um Kräuter (Löwenzahn, Vogelmiere) zu essen. Mein Bedarf war allerdings gering, nichts schmeckte wirklich gut. Oder ich hatte nicht die passenden Kräuter zur Auswahl, wer wusste das schon. Zum Abendessen gab es wieder einmal Fleisch: Allerdings keins vom Wildschwein und auch keins vom Reh, sondern das von einer reifen Kokosnuss: Sie stammte aus dem Bioladen. Als Vorspeise gab es den Saft, der recht mild schmeckte. Vom Fruchtfleisch aß ich 100 Gramm, dann ließen der Geschmack und meine Lust weiter zu essen nach. Die Abwechslung im Speiseplan tat vor allem meinem Verstand gut. Dieser war manchmal schon am Zweifeln, ob es mit rechten Dingen zuging, wenn mich meine Nase jeden Tag zu tierischen Lebensmitteln hinführte. Nun, mein Verstand war nach der Mahlzeit zufrieden, mehr aber auch nicht. Die Nuss schmeckte zwar recht passabel, aber eine himmlische Phase wie beim Fleisch vom Wildschwein hatte ich nicht. Was sollte es, einen Tag ohne himmlische Phase konnte ich schon aushalten, andere mussten ihr Leben lang darauf verzichten! So wie wahrscheinlich die Rohkost-„Expertin“ Victoria Boutenko, die in ihrem neuesten Buch mit dem Titel „Rohkost & mehr“ das Scheitern ihrer veganen Rohkost kundtat. Ich las es mir heute innerhalb von zehn Minuten durch. Das war keine große Kunst, da es hauptsächlich aus Rezepten bestand. Die ersten Seiten waren allerdings recht interessant: Sie und ihre beiden Koautoren erzählten über den von ihnen praktizierten Rohkostweg und warum nach ihrer Meinung einhundertprozentige Rohkost nicht immer die beste Ernährung war. Zitat: „Ich habe mich für Gesundheit entschieden anstatt für einhundertprozentige Rohkost.“ Vegane Küchenrohkost konnte wirklich krank machen, das hatte ich am eigenen Leib erfahren. Anstatt wieder anzufangen Gekochtes zu essen, gab es jedoch eine andere Möglichkeit: Das Ausprobieren der instinktiven Rohkost. Diesen Weg wollen bisher nur wenige gehen, warum auch immer.
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Diese Seite wurde zuletzt am 29. Mai 2019 um 19.11 Uhr GMT geändert. |