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Archiv für Mai 2013Vormittags aß ich 450 Gramm Durian „Chanee“. Es war das Fleisch einer ganzen Frucht, die gestern zusammen mit Jackfrucht, Rambutan und Bananen von Tropenkost geliefert worden waren. Die Qualität war sehr gut. Abends gab es eine Niere (120 Gramm Nettogewicht), 150 Gramm Herz und 300 Gramm fettes Brustfleisch vom Wildschwein. Zum Frühstück aß ich 400 Gramm Aprikosen und ein Pfund Apfelbananen. Die nächste Mahlzeit fand am frühen Nachmittag statt: Ich wartete, bis ein Paket von Tropenkost mit Früchten aus Thailand geliefert wurde. Aus diesem gab es als ersten Gang 430 Gramm Rambutan: Anschließend aß ich 750 Gramm Jackfrucht: Statt eines Abendessens gab es eine Nachtmahlzeit, die aus drei Blättern Bärlauch und zwei Avocados der Sorte „Hass“ mit einem Nettogewicht von 400 Gramm bestand. Die erste Mahlzeit gab es am späten Vormittag. Sie bestand aus 180 Gramm Kiwis und 200 Gramm Erdbeeren. Drei Stunden später aß ich 350 Gramm Aprikosen und 460 Gramm Apfelbananen: Am späten Nachmittag standen verschiedene Wildkäuter und grüner Spargel auf dem Speiseplan. Das Abendessen bestand aus einer Niere von 120 Gramm, 210 Gramm eines Herzens und 90 Gramm Fett vom Wildschwein. Die Innereien hatte ich heute zusammen mit etwas Fleisch vom Jäger geholt. Sie waren wieder einmal ein Hochgenuss. Aber das konnte ich eigentlich von allen naturbelassenen Lebensmittel sagen, die ich verzehrte. In einer Gesellschaft, in der so gut wie alles verfälscht, verstümmelt und denaturiert wurde, konnte die Beschaffung solcher Lebensmittel zu einer wahren Herkulesaufgabe werden. Von einer riesengroßen Auswahl, von der Matthias in seinem gestrigen Tagebuch-Eintrag schrieb, konnte ich im Moment nur träumen. Aber eigentlich brauchte ich gar keine große Auswahl, ich war auch mit einer kleinen Auswahl glücklich und zufrieden. Vormittags war ich im Bioladen einkaufen und konnte die ersten deutschen Erdbeeren erwerben: Ich legte sie vor dem Verzehr zum Aufwärmen in die Reifekammer und ließ mir 230 Gramm zur Mittagsmahlzeit schmecken. Vorher gab es drei Blätter vom Bärlauch und hinterher 400 Gramm Heidelbeeren aus Spanien sowie 300 Gramm Aprikosen aus Italien. Nachmittags gab es eine kleine Wildkräutermahlzeit und zum Abendessen roch das Rehfleisch interessant: Ich aß 310 Gramm Muskelfleisch und das Mark eines Röhrenknochens. Die erste Mahlzeit fand heute am frühen Nachmittag statt. Zwei gelbe Passionsfrüchte von 70 Gramm, die ich im Bioladen unter dem Synonym „Maracuja“ gekauft hatte, bildeten den Anfang: Danach folgten 380 Gramm einer Mango der Sorte „Kent“, 320 Gramm Apfelbananen und einige Wildkräuter aus dem Garten. Abends gab es 200 Gramm Kiwis aus Italien und zwei weitere Mangos mit einem Nettogewicht von 720 Gramm. Im Moment schienen sämtliche Mahlzeiten eine entgiftende Wirkung zu haben. Ich war jedenfalls fleißig am Aufräumen und Ausmisten. Dabei gingen sogar Dinge über Bord, die ich seit meiner Kindheit mit mir herumschleppte. Außerdem freundete ich mich mit dem Gedanken an, das Haus, das ich zusammen mit meiner Familie über zehn Jahre bewohnt hatte, loszulassen und nach einem neuen Zuhause Ausschau zu halten. Zwei Drittel der ursprünglichen Belegschaft gingen inzwischen eigene Wege und für zwei Personen war es eigentlich eine Nummer zu groß. Es wäre der zehnte Umzug in meinem Leben und mit großer Sicherheit nicht mein letzter. So wie es aussah, besaß ich einen sehr unruhigen Geist. Ob er irgendwann einmal zur Ruhe kommen wird? |