Archiv für Januar 2013

geschrieben von Susanne am 1. Januar 2013 um 23.22 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Ernährung, Laufen, Literatur, Sport
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420 Gramm Mangos „Ataulfo“ bildeten um kurz nach neun Uhr die erste Mahlzeit des Jahres 2013. Anschließend trotzte ich wie vor zwei Tagen Wind und Wetter und absolvierte die erste Lauftrainingseinheit des Jahres. Die Streckenlänge betrug etwa 10 Kilometer. Um 10.45 Uhr gab es 250 Gramm Apfelbananen und um 15 Uhr 70 Gramm (Nettogewicht) Oliven „Nyons“.

Um 17.45 Uhr waren 90 Gramm Mandeln an der Reihe. Die Hauptmahlzeit fand um kurz nach 21 Uhr statt. Sie bestand aus 410 Gramm Brust vom Lamm. Mindestens die Hälfte davon war reines Fett. Im Laufe des Abends las ich ein Buch über Rohkost fertig, das 1989 erschienen, dem Jahr, in dem ich anfing, mich für die Rohkost-Ernährung zu interessieren, „Rohkost ist essbar“ von Michael L. Moeller:

Buch_Moeller_Gesundheit_ist_essbar

Es war sehr unterhaltsam und anschaulich geschrieben. Leider hatte der Autor es aber nicht geschafft, dauerhaft roh zu bleiben und verstarb 2002 im Alter von 65 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bei Wikipedia war folgendes zu lesen:

Ein eigenes organisches Leiden, das das nicht unerhebliche Risiko maligner Entartung in sich barg, veranlasste Moeller gegen Ende der 80er Jahre, seine Ernährung auf die Rohkost-Instinktotherapie nach den Lehren von Guy Claude Burger umzustellen… Später rückte er persönlich schrittweise von dem strengen – sowie potenziell sozial isolierenden – Ernährungsregime ab… Moeller verstarb letztlich an der gefürchteten Entartung seiner chronischen Entzündung.

„Strenges Ernährungsregime“, dieser Ausdruck konnte nur von jemanden kommen, der sich nicht instinktiv roh ernährte. Eine individuellere und freiere Ernährungsform wie die instinktive Rohkost gab es doch gar nicht! Mir fielen beim Lesen der Zeilen die Worte von Samuel Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie, ein: „Macht’s nach, aber macht’s genau nach!“ Eines war allerdings klar: Wer sich roh ernähren möchte, der sollte immer offen für neue Erkenntnisse sein und die Ideen der diversen Rohkostpioniere eigenständig erweitern. Sonst landete er so wie die meisten Pioniere ganz schnell wieder im Kochtopf.