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Archiv für Dezember 2012Heute Morgen um 8 Uhr unterbrach ich meine winterliche Laufruhe aufgrund der milden Witterung mit einem 10-Kilometer-Lauf rund ums Dorf. Es tat richtig gut, sich die frische Luft um die Nase wehen zu lassen. Nach dem Lauf löffelte ich um 9.15 Uhr die Hälfte einer Kiwano aus. Dieses Wochenende hatte ich leider nur eine eingeschränkte Auswahl an Obst und Gemüse zur Verfügung. Die Lieferung von Tropenkost fiel nämlich wegen Kälteschadens komplett aus: Das Paket wurde am Mittwoch bei eisigen Temperaturen durch die Gegend kutschiert und kam erst am Donnerstag an. Die Zustellung am Mittwoch war wegen angeblicher Verkehrsprobleme nicht möglich. Beim Auspacken staunte ich nicht schlecht: Die Bananen wiesen eine graue Farbe auf, die Mangos waren mit graubraunen Punkten verschiedener Größenordnung übersät und beim Öffnen der Durian kam mir eine graue, schleimige Masse entgegen. Während die Durian vollkommen ungenießbar war, hätte man als Gourmetrohköstler vielleicht durchaus seine Freude an den matschigen Bananen gehabt: In einem „Smoothie“ hätten sie für die notwendige Süße sorgen können. Es gab Pflanzen und Früchte, die Frost schadlos überstanden. Hagebutten und Feldsalat gehörten beispielsweise dazu. Tropische Früchte aber leider nicht: Sowohl die Bananen als auch die Mangos fingen innerhalb von 24 Stunden an zu faulen und ich entsorgte sie etwas wehmütig auf dem Kompost. Zum Mittagessen, das um 14.30 Uhr stattfand, gab es statt süßer Früchte süße Innereien vom Lamm: 120 Gramm Bries, 60 Gramm Niere, 140 Gramm Leber und als Beilage 100 Gramm Baufett. Zum Abendessen um 20 Uhr aß ich die Fleisch- und Fettreste von den Rippenknochen eines Wildschweins. Beim Anblick des Stücks, das immerhin gut 64 Zentimeter lang war und 1,7 Kilogramm wog, kamen mir Asterix und Obelix in den Sinn. Deren Lieblingsspeise war bekanntlich Wildschwein und zwar vorzugsweise als Ganzes. Ich machte mich mit ähnlicher Begeisterung wie die beiden Gallier über meinen „Braten“ her: Das Fleisch war gut angetrocknet und entsprechend würzig im Geschmack. Die verzehrte Portion betrug etwas über 500 Gramm. Nach gut 75 Minuten beendete ich die Mahlzeit satt und zufrieden. Die erste und einzige Mahlzeit des Tages begann um 16 Uhr und dauerte 70 Minuten. Sie bestand aus 130 Gramm Leber, 95 Gramm Baufett und 500 Gramm Kotelett vom Lamm. Um 8.30 Uhr gab es 220 Gramm Wabenhonig aus dem Odenwald. Die nächste Mahlzeit fand um 13.30 Uhr statt und bestand aus 620 Gramm Wasser und 200 Gramm Fruchtfleisch von zwei Kokosnüssen „Kurumba“: Das Abendessen begann um kurz vor 20 Uhr mit Lammbries. Heute traute ich mich, etwas mehr davon zu essen als vorgestern: Die verzehrte Menge betrug dieses Mal immerhin 100 Gramm. Anschließend ging es mit zwei Haxen weiter: Die verzehrte Menge betrug hier 420 Gramm. Da mir der Fettgehalt der Haxen nicht hoch genug war, aß ich zusätzlich knapp 100 Gramm vom Baufett einer Niere und beendete die Mahlzeit nach 45 Minuten satt und zufrieden. Ein kleines Stück des zweiten Schenkels ließ ich übrig, weil der Genuss nachließ und mein Magen zudem „voll“ meldete. Um 8.30 Uhr gab es 220 Gramm Gemüsefenchel aus Italien und 280 Gramm Wabenhonig aus dem Odenwald. Das Mittagessen begann um 13.30 Uhr mit 80 Gramm Feldsalat. Es folgte eine wilde Mango von 220 Gramm: Sie war Bestandteil eines Paketes von Passion4fruit, welches kurz vor dem Mittagessen geliefert wurde. Es enthielt zwei Stachelannonen mit einem Gesamtgewicht von 880 Gramm, 1,3 Kilogramm Sapote „Amarillo“, 3,2 Kilogramm wilde Mangos und knapp ein Kilogramm Kokosnuss „Kurumba“. Der Mango folgten 250 Gramm Sapote „Amarillo“ und 380 Gramm Apfelbananen. Für die Abendmahlzeit, die von 20.15 bis um 21.40 Uhr dauerte, suchte ich mir Fleisch vom Wildschwein aus. Die verzehrte Portion betrug 540 Gramm. Zum Frühstück um neun Uhr aß ich 140 Gramm Mandeln eines neuen Anbieters. Der Geschmack war gut, ob die Qualität einwandfrei war, wird sich erst im Laufe des nächsten Tages zeigen. Das Mittagessen begann um 14.30 Uhr mit 150 Gramm Gemüsefenchel. Anschließend aß ich ein ganz kleines Stück einer roten Peperoni: Es war ganz schön scharf! Ich wandte mich deshalb lieber der etwas milderen Verwandtschaft, einer roten Paprikaschote, zu und verzehrte von dieser 150 Gramm. Eine halbe Stunde später lockten zwei in der Reifekammer liegende Sapoten der Sorte „Amarillo“. Die Früchte waren sehr weich und damit richtig reif und dementsprechend köstlich. Die verzehrte Menge betrug 320 Gramm. Den Nachtisch bildeten drei Apfelbananen von 180 Gramm. Zum Abendessen gab es einige Köstlichkeiten, die ich beim Havelland-Express bestellt hatte und die heute geliefert wurden. Es fing um 19.30 Uhr mit 40 Gramm Bries oder Thymus vom Lamm an: Auf dem im Bild gezeigten Teller waren eineinhalb Kilogramm Bries zu sehen. Leider konnte man bestimmte Lebensmittel beim Havelland-Express nur nur in größeren Mengen bestellen, so dass ich diese Menge bestellen musste, um wieder einmal Bries vom Lamm genießen zu können. Bries schmeckte bei Bedarf mild und süß. Anschließend folgte eine Niere, die zusammen mit einer zweiten in einem 5,5 Kilogramm schweren Rückenstück verankert war: Hier sah man die einzelne Niere und das sie umgebende Baufett: Da schlug das Herz eines jeden fettliebenden Rohköstlers höher und eine Niere schmeckte zusammen mit Fett sowieso viel besser als solo. 200 Gamm Leber bildeten schließlich den Abschluss der Mahlzeit: Für alle Liebhaber von exakten Angaben: Die Niere wog 60 Gramm, die verzehrte Fettmenge betrug 140 Gramm. Ich beendete die Mahlzeit um 20.25 Uhr. |