|
Sammeln und Klettern70 Gramm Feldsalat, etliche Blüten der Nachtkerze und 150 Gramm Zwetschgen bildeten um 9.15 Uhr die erste Mahlzeit. Die zweite fand um kurz nach 13 Uhr statt und bestand aus 400 Gramm Kaktusfeigen und Datteln der Sorte „Barhi“. Diese wurden heute zusammen mit ungeschälten Erdnüssen, ungeschälten Mandeln und sechs Trinkkokosnüssen von Orkos geliefert. Von den Datteln hatte ich zwei Kilogramm bestellt. Es waren genug reife dabei, so dass ich bis zu einer Sperre essen konnte. Ich kam auf eine Portion von 470 Gramm, danach wurden die Datteln unerträglich süß. Statt wie geplant in die Sauna zu gehen, um zu entspannen, fuhr ich ins Stadion. Allerdings nicht zum Training, sondern um Kastanien zu sammeln. Diese Tätigkeit gehörte für mich zurzeit genauso zum Herbst wie die Traubenlese. Ich liebte es, in aller Ruhe unter den großen Bäumen nach den braunen Früchten zu suchen. Früher verfütterte ich sie im Winter an Rehe, dieses Jahr hatte ich einen anderen Abnehmer: Ein Hersteller kosmetischer und medizinischer Erzeugnisse benötigte sie, um venenstärkende Salben zu produzieren. Aufgetankt mit frischer Luft und guter Energie fuhr ich anschließend in die Kletterhalle. Nach zwei Stunden Klettern schaute ich mir den neuen Boulderbereich in der Halle an. Hier wurde ohne Seil und Gurt geklettert. Eine Route hatte in der Regel nur vier bis acht Griffe und wurde durch zwei Startgriffe definiert, die mit R (rechts) und L (links) gekennzeichnet wurden. Das Ende der Route wurde durch den Griff T (= Top) gekennzeichnet. Die Routen konnten sehr kurz sein, allerdings auch extrem schwierig und verlangten unter Umständen akrobatische Geschicklichkeit: Manchmal war das Ende der Route nicht oben, sondern unten und dann hing man verkehrt herum an der Wand: Zum Abendessen um 21.30 Uhr gab es knapp 500 Gramm fettes Lammfleisch, das sehr satt und zufrieden machte.
Abonnieren
0 Comments
Oldest
Diese Seite wurde zuletzt am 12. Juni 2019 um 15.23 Uhr GMT geändert. |