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Karotten zum FrühstückUm acht Uhr aß ich fast 500 Gramm Karotten. Gut, dass ich für diese Woche drei Bund bestellt hatte, denn so lecker hatte dieses Gemüse schon lange nicht mehr geschmeckt. Zwei Stunden später gab es 300 Gramm getrocknete Feigen der Sorte „Honig“. Dann war erst einmal eine Essenspause bis um 15 Uhr angesagt. Wie gestern brach ich am Nachmittag zu einer kleinen Wanderung rund ums Haus auf und aß verschiedene Wildkräuter. Ich begann mit einigen Blättern Bärlauch, denen Löwenzahnblüten und reichlich jungen Brennnesselspitzen folgten. Anschließend gab es einige Blätter und Blüten der weißen Taubnessel, Weißdornblätter, zwei Blütenstände des Wiesenschaumkrautes und einige Blätter der Wilden Möhre. Nicht weit von der Stelle, an der ich gestern junge Platterbsen gefunden hatte, stieß ich heute auf mehrere Felder der Vogelwicke: Ich aß einige der jungen, saftigen Triebspitzen. Das Kraut schmeckte mir allerdings besser, wenn es blühte. Dann saßen ganz oft Ameisen in den Blüten, die dem Kraut einen leicht sauren Geschmack verliehen. Weiter ging es mit Fingerkraut und wildem Feldsalat. Beide Kräuter wuchsen besonders gern an den Natursteinmauern der ehemaligen Weinberge. Mittlerweile weideten Schaf- und Ziegenherden auf den Hängen: Um was für Schafe es sich genau handelte, konnte ich dieser Informationstafel des Forstamts Trier entnehmen: Die Umwandlung ehemaliger Weinberge in Streuobstwiesen und Nutzflächen für Ziegen, Schafe sowie Galloway-Rinder war vor einigen Jahren erfolgt und ich war immer wieder begeistert, wenn ich sah, wie sich aus einer Landschaft, die durch eine langweilige und nutzlose Mono“kultur“ geprägt war, im Laufe der Zeit ein kleines Paradies entwickelte. Eine Stunde später war ich wieder zu Hause und rundete die Mahlzeit mit 750 Gramm Birnen ab. Das Abendessen begann um kurz nach 21 Uhr und dauerte 20 Minuten. Das Fleisch vom Wildschwein roch am besten, die verzehrte Portion betrug 220 Gramm.
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Diese Seite wurde zuletzt am 21. Juni 2019 um 8.45 Uhr GMT geändert. |