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Miswak und MispelnMir war aufgefallen, dass ich eine Pflanze, die ich regelmäßig verwendete, noch nie im Tagebuch erwähnt hatte. Es handelte es sich um den Zahnbürstenbaum Salvadora persica, dessen Zweige auch unter dem Namen „Miswak“ bekannt waren: Wie der Name der Pflanze schon sagte, konnte man sie zur Reinigung der Zähne verwenden. Dazu kaute man die Zweigenden auf, bis sie ausfransten und konnte dann mit dieser natürlichen Bürste die Zähne putzen. Ich kaute allerdings meistens nur auf den Zweigen, ohne zu bürsten. Sie schmeckten bei Bedarf angenehm erfrischend. Auch hier gab es eine Sperre: War der Bedarf an den Inhaltsstoffen gedeckt, wurde der Geschmack scharf und brennend. Ich benutzte die Zweige regelmäßig, vor allem nach Früchtemahlzeiten. Heute Morgen um acht Uhr stand als erste eine weniger exotische Pflanze auf meinem Speiseplan, die Echte Mispel: Sie war in Süd- beziehungsweise Südosteuropa heimisch, gedieh aber auch gut in Mitteleuropa. Mittlerweile waren fast alle Früchte reif und ich konnte 14 Stück davon essen. Eine Frucht wog etwas über 30 Gramm, so dass ich etwa 400 Gramm Fruchtfleisch verzehrte. Heute lutschte ich die Früchte nicht aus, sondern aß sie mit Schale und ließ nur die Kerne übrig. Ich fragte mich hinterher, warum ich das nicht gleich so gemacht hatte, die Schale ließ sich nämlich sehr gut mitessen. Zwei Stunden später rochen die Datteln wieder mal verlockend und ich aß 540 Gramm des süßen Fruchtfleisches. Zum Mittagessen gab es die gestern aus dem Kühlschrank geholten Pagoden. Ich trank beziehungsweise aß vier Stück. Das entsprach einem Flüssigkeitsvolumen von etwa 1,2 Litern und einem Gewicht von 520 Gramm Fruchtfleisch. Die Wahl für das Abendessen um 18.15 Uhr fiel auf das Lammfleisch. 470 Gramm waren es heute, 30 Gramm weniger als gestern.
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Diese Seite wurde zuletzt am 20. Juli 2019 um 4.14 Uhr GMT geändert. |