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Heute steht erneut eine Bike-&-Hike-Tour auf unserem Programm. Wir wollen mit den Rädern von Thusis hinauf zum Glaspass radeln und anschließend vom Pass aus eine kleine Wanderung unternehmen. Der Glaspass verbindet Cazis und Thusis im Domleschg über den Heinzenberg mit Safien-Platz im Safiental. Mit dem Auto ist er nur von Osten erreichbar; die Westseite führt ausschließlich als Wanderweg oder Mountainbike-Trail hinunter nach Safien-Platz. Die Auffahrt von Thusis zum Glaspass lässt sich auf verschiedenen Routen gestalten. Wir wählen eine Mischung aus Straßen- und Fahrwegen, die mit einer durchschnittlichen Steigung von rund 10 % durchaus fordernd ist. Ein Blick über die wolkenverhangene Landschaft während des Aufstiegs: Auf dem Weg nach Urmein, einem Haufendorf am Heinzenberg: Ankunft in Urmein: Von Urmein geht es weiter nach Tschappina, einem auf 1500 m gelegenen Streudorf. Es folgen Unter- und Obertschappina, schließlich Usser Glas und der Glaspass: Von hier aus könnten wir theoretisch bis zum Piz Beverin aufsteigen: Bevor wir ein paar Schritte laufen, fahren wir jedoch noch nach Inner Glas: Blick von Inner Glas über den Carnusbach: Die wolkenverhangenen Gipfel von Verdusa- und Carnusahorn: Nach einem kurzen Einkauf im Dorfladen (Guido nimmt ein Stück Alpkäse mit) geht es wieder zurück zum Glaspass. Dort stellen wir die Räder ab und spazieren in Richtung Hoch Büel, einer Graskuppe unterhalb des Piz Beverins: Blick zurück nach Inner Glas: Der Weg ist schmal, feucht und stellenweise recht matschig, aber trotzdem ganz nach meinem Geschmack. Vor allem, weil am Wegesrand Blaubeer- und Preiselbeeresträucher wachsen: Blick zurück auf Usser Glas: Zwischendurch lichten sich die Wolken und geben den Blick auf den Piz Beverin frei: Blick zurück auf den Glasgrat: Der Blick Richtung Carnusapass, der Wergenstein mit dem Safiental verbindet: Rechts im Bild tauchen die Chräjenchöpf auf: Ein kleiner See (oder das, was davon sichtbar ist) bei Hoch Büel: Wir umrunden den Hoch Büel und steigen dann wieder ab zum Glaspass: Dort nehmen wir unsere Räder wieder in Empfang und fahren zurück nach Thusis – allerdings auf einer anderen Route, die über Obergmeind, Oberurmein und Flerden führt: Die Abfahrt ist wunderschön, wenn auch ziemlich kalt! Mein Fazit: Es war eine abwechslungsreiche Tour mit forderndem Anstieg, mystisch-verhangenen Gipfeln und einem lohnenden Abstecher zum Hoch Büel. Für mich war der Wechsel aus Radfahrt und kurzer Wanderung perfekt und die Aussichtsmomente, wenn sich die Wolken hoben, bleiben unvergesslich! Toureninfos:
Startpunkt der heutigen Tour ist Salouf, eine Ortschaft in der Gemeinde Surses, die auf einer Terrasse am Osthang des Piz Toissas liegt. Von hier aus wollen wir mit dem Rad – und später zu Fuß – zur Wallfahrtskirche Ziteil aufsteigen. Guido war hier schon mehrfach, unter anderem im Frühjahr 2023: Biketour zur Kirche Ziteil. Von einer Frühjahrstour 2022 gibt es sogar ein Video: Schon beim Ansehen des Videos war mir klar: weiter als bis Munter komme ich wahrscheinlich nicht mit dem Rad, und den Trail von Ziteil hinab will ich ohnehin nicht fahren. Aber nun zur heutigen Tour, die wir kurz vor 13 Uhr in Salouf starten: Von Beginn an geht es mit rund 10 % Steigung bergauf. Dank der asphaltierten Straße ist der Anstieg zwar schweißtreibend, aber gut machbar: Blick auf den Piz Toissa: Schließlich erreichen wir die unterhalb von Munter liegenden Wiesen: Hier gönne ich mir eine Pause und genieße die herrliche Landschaft, ehe es weitergeht – mit dem Piz Toissa vor der Nase: In Munter angekommen, füllen wir erst einmal unsere Wasservorräte auf: Dann stellt sich die Frage: weiter mit dem Rad oder zu Fuß? Da der Schotterweg gleich zu Beginn extrem mühsam ist und ich ohnehin mehr schieben als fahren müsste, entscheide ich mich, das Rad kurz oberhalb von Munter zu parkieren und zu Fuß weiterzugehen. Guido schließt sich mir netterweise an. Gemeinsam legen wir die letzten 3,5 Kilometer zur Kirche zu Fuß zurück. Blick zurück mit den Gipfeln rund um Lenzerheide, rechts Piz Linard und Lenzer Horn: Weitblick über das Albulatal bis nach Schmitten: Ich bin froh, diesen Weg nicht mit dem Rad bewältigen zu müssen, selbst das Schieben wäre hier extrem mühsam geworden: Der Westhang des Piz Toissas: Kurz überlegen wir noch, statt zur Kirche zum Gipfel aufzusteigen, entscheiden uns dann aber wegen der fortgeschrittenen Tageszeit für den kürzeren Weg zur Kirche: An der Wallfahrtskirche Ziteil angekommen, legen wir eine längere Rast ein. Wir genießen die Aussicht und lassen die Seele baumeln: Hier fällt es leicht, sich dem Göttlichen nahe zu fühlen. Kurze Zwiesprache mit einem tierischen Zeitgenossen: Dann geht es weiter: Blick auf den Piz Mitgel: Kurz vor Munter: Die Hütten von Munter tauchen auf: Dort nehmen wir unsere Räder wieder in Empfang und machen uns auf die Abfahrt. Da es inzwischen kühler geworden ist, ziehe ich erst eine Jacke an, bevor ich starte: Ganz in der Nähe von Munter liegen die Hütten von Ratitsch. Beim Aufstieg sind wir daran vorbeigefahren, jetzt machen wir einen kleinen Abstecher zu diesem Maiensäss mit urigen Holzhäusern und einer herrlichen Aussicht: Danach geht es in einem Schwung zurück nach Salouf: Mein Fazit: Es war eine Tour voller Abwechslung, erst ein schweißtreibender Asphaltanstieg, dann ein stiller Fußmarsch durch die Bergwelt, eine Rast an einem spirituellen Ort mit großartiger Aussicht und zu guter Letzt eine entspannte Abfahrt. Toureninfos:
Unsere heutige Tour startet an der Bergstation Jatzmeder, die wir mit der Rinerhornbahn erreichen. Von hier aus führt ein Singletrail in Richtung Monstein. Der Weg verläuft weitgehend flach über rund fünf Kilometer durch herrliche Waldlandschaften bis zur Hauderalp. Zu Beginn genießen wir den Blick von Jatzmeder auf die gegenüberliegende Talseite mit Amselflue und Alteingrat: Auf dem Weg zum Nidel Löffel: Der Name klingt ungewöhnlich, stammt jedoch aus der alpinen Flurnamen-Tradition. „Nidel“ bedeutet im Schweizer Dialekt „Rahm/Sahne“, und ein „Nidellöffel“ war einst das Werkzeug zum Abschöpfen des Rahms in der Sennerei. Wahrscheinlich erhielt der Punkt seinen Namen, weil die Geländeform an einen Löffel erinnert, eine kleine, runde Mulde oder ein Rücken, der löffelartig ins Tal hinauszieht. Ebenso denkbar ist eine symbolische Anspielung auf das Alpleben, denn rund um Monstein und Jatzmeder spielte die Milchwirtschaft seit Jahrhunderten eine zentrale Rolle. Ein weiterer Blick auf die andere Talseite, in der Mitte die Amselflue, rechts das Chummerhüreli: Bei Leidbachmeder ragt erstmals der Geissweidengrat vor uns auf: Am Wegesrand wachsen zahlreiche wilde Heidelbeeren, an denen ich natürlich nicht vorbeigehen kann, ohne ein paar davon zu naschen: Der Geissweidengrat rückt näher: Der Blick über den Leidbach Richtung Davos Glaris: Hinter mir erhebt sich das Leidbachhorn: Auf dem Weg zur Mittleren Hauder Alpe: Blick hinunter ins Tal und zum Alteingrat, am rechten Bildrand das Lenzer Horn: An der Mittleren Hauder Alpe: Der Mäschengrat, ein zerklüfteter Kalkkamm, von der Hauder Alpe aus gesehen: Zusammen mit Büelenhorn und Gipshorn bildet der Mäschengrat eine markante Bergkette, deren schroffe Flanken die Landschaft prägen. Von der Hauderalp führt der Weg durch den Gruobenzugwald hinunter nach Monstein: Monstein selbst ist eine typische Walser-Siedlung, geprägt von alten Holzhäusern und der Kultur der Walserbevölkerung, die hier ihre Spuren hinterlassen hat. Natürlich finden sich daneben auch einige neuere Gebäude: Wir gehen kurz im Dorfladen vorbei und setzen anschließend den Weg Richtung Bergwerk „Silberberg“ fort: Blick zurück auf Monstein: Der zunächst breite Fahrweg verengt sich schließlich zu einem schmalen Wanderweg in Richtung Bergbaumuseum: Der Abstieg führt durch wild-romantisches Gelände hinunter ins Tal bis nach Schmelzboden, dem Ziel unserer heutigen Wanderung: Es war eine gemütliche Wanderung mit einer Mischung aus Natur, Kultur und Geschichte, genau das richtige für einen Nachmittag am Wochenende. Toureninfos:
Wenn es einmal nicht allzu anstrengend sein soll und man trotzdem eine wunderschöne Landschaft genießen will, dann ist die Wanderung von Jatzmeder hinunter nach Sertig Sand über Äbirügg genau das Richtige. Jatzmeder erreicht man bequem mit der Rinerhornbahn. Der Blick von der Bergstation der Rinerhornbahn auf die gegenüberliegende Talseite mit Amselflue und Chummerhüreli: Die gut eineinhalb Kilometer bis nach Äbirügg wandert man auf einem recht breiten Fahrweg: Ein Blick über Weidegelände Richtung Davos auf Schiahorn und Weissfluh: Bei Äbirügg hat man freien Blick auf Davos: Hier endet der breite Fahrweg und die Wanderung führt auf einem schmaleren Pfad weiter: Parallel zum Wanderweg verläuft ein Mountainbike-Trail: Hier macht der Weg eine Kehre und führt ganz kurz Richtung Norden mit Blick aufs Jakobshorn: Die nächste Kehre – und es geht wieder nach Süden: Auf dem durch den Litziwald führenden Wegabschnitt: Der Wald lichtet sich: Hier kann man den nach Sertig Sand führenden Wanderweg verlassen und direkt nach Sertig Dörfli absteigen: Wir laufen jedoch weiter nach Sertig Sand: Freier Blick auf Sertig Dörfli und Sertig Sand, im Hintergrund ragen Mittaghorn, Plattenflue und Hoch Ducan auf: Sertig Dörfli: Und kurz vor Sertig Sand: Wie auf dem obigen Bild zu sehen ist, steht der Postbus schon an der Haltestelle. Wir müssen uns also ein wenig beeilen, um ihn noch zu erreichen – sonst müssten wir eine Stunde lang auf den nächsten warten. Kurze Zeit später sitzen wir im Bus und treten die Heimreise an. Alles in allem ist diese Tour ein wunderbarer Mix aus leichten Wegen, eindrucksvollen Panoramen und dem Gefühl, inmitten der Davoser Bergwelt ein Stück Ruhe und Ursprünglichkeit zu finden. Perfekt für einen entspannten Halbtagsausflug, der Lust auf mehr macht! Toureninfos:
Um groß auf Tour zu gehen, ist es tagsüber zurzeit zu heiß. Erst gegen Abend wird es angenehmer, so dass wir uns nach draußen wagen. Heute fahren wir in den Abendstunden hinauf zur Alp Afiein und genießen dort die Landschaft und eine kühle Brise. Während des Anstiegs kommen wir allerdings erst einmal ziemlich ins Schwitzen und ich bin froh, als wir endlich die Schmittner Alp erreichen: Auf dem Weg von der Schmittner Alp zur Alp Afiein: An der Alp Afiein angekommen, stellen wir unsere Räder ab und vertreten uns kurz die Beine: Der Blick von der Alp auf die Bergüner Stöcke: Das Hüreli: Blick auf die Hütten der Wiesner Alp: Ein kaltes Armbad tut immer gut: Auf dem Weg zurück ins Tal: Zurück an der Schmittner Alp: Abfahrt nach Grünwald: Und zurück auf der Alpstraße: Auch wenn es nur ein kurzer Ausflug war, er vereinte körperliche Anstrengung mit Naturgenuss. Besonders schön war, dass wir die Abendstimmung in den Bergen ganz in Ruhe erleben konnten – mit goldenem Licht, klarer Luft und dem Gefühl, dass der Tag sanft zur Ruhe kommt. Ein perfekter Abschluss für einen heißen Sommertag. |