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Eine Abendmahlzeit mit MandelnUm 8.38 Uhr startete ich nüchtern zu einem lockeren Dauerlauf. Die Strecke führte über den Bahnhof von Oberstaufen, Kalzhofen und Buflings durch das Schwarzenbachtal und weiter zur Wassertretstelle im Kurpark von Oberstaufen. Die Daten der Strecke laut Runtastic App: Von der Wassertretstelle ging es barfuß nach Hause und dort machte ich wie so oft nach einem Lauf ein paar Yoga-Übungen. Die erste Mahlzeit fand um 12.40 Uhr statt und bestand aus 490 Gramm blauen Trauben und 510 Gramm hellen Trauben „Sublima“. Den Nachmittag verbrachte ich zum größten Teil auf dem Balkon sitzend, entweder lesend oder aber Mandeln schälend: Ein Kilogramm dieser Mandeln hatte ich bei Orkos bestellt, die essbare Ausbeute betrug 160 Gramm. Das machte einen Preis von etwa 38 Euro pro Kilogramm. Damit waren frische, ungeschälte Mandeln teurer als geschälte. Über solche Merkwürdigkeiten wunderte ich mich schon immer: So waren Tomaten in der Dose oftmals billiger als frische Tomaten. Na ja, wenn ich alle Merkwürdigkeiten dieser Welt aufzählen wollte, würde ich heute nicht mehr fertig werden, deshalb lasse ich es lieber. 150 Gramm Maiskörner, 390 Gramm Eisbergsalat und 400 Gramm Avocados „Fuerte“ bildeten um 15.30 Uhr die zweite Mahlzeit des Tages. Am Abend ging es dann zusammen mit Guido durch den Wald auf den Kapf, sehr langsam und bedächtig und später auf dem gleichen Weg auch wieder zurück. Ich hatte heute nämlich keine Lust, Schickimicki-Touristen zu begegnen und denen begegnet man zwangsläufig, wenn man auf der Fahrstraße unterwegs war. Die Kleidung mancher Zeitgenossen gehörte nämlich auch zu den Merkwürdigkeiten, über die ich mich wunderte! Bei einigen merk- bzw. denkwürdigen Begegnungen hatte ich schon manches Mal das Bedürfnis, zur Beweissicherung die Kamera zu zücken! Bilder vom heutigen Spaziergang: Den Blütenstand vom Spitzwegerich probierte ich. Er sollte bei Bedarf lecker nach Champignons schmecken, ich fand ihn einfach nur fade. Lecker waren dagegen wieder einmal die Blütenstände vom Breitwegerich und von der Brennnessel. Außerdem aß ich einen kleinen Bovist und probierte einige Samen des Indischen Springkrauts. Beides schmeckte ebenfalls sehr gut. Allerdings war die verfügbare Menge beim Springkraut begrenzt, die meisten waren noch unreif. Und auf einen zweiten Bovisten hatte ich keine Lust. Die am Nachmittag geschälten Mandeln bildeten zwischen 21.30 und 23.00 Uhr die letzte Mahlzeit. Nachtrag: Genau vor einem Monat, nämlich am 20. Juli, schlossen wir die Haustür in Mertesdorf hinter uns. Es kam mir schon fast wie eine Ewigkeit vor.
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Diese Seite wurde zuletzt am 7. April 2018 um 19.49 Uhr GMT geändert. |