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Ein Tag mit Lebensmitteln aus der RegionHeute Morgen führte mich ein Termin in den Norden von Trier. Anschließend fuhr ich in Richtung Morscheid weiter. In der Nähe des Ortes begann der Morscheider-Grenzpfad, eine 13,5 Kilometer lange Wanderroute. Trotz Regen bereitete mir die Tour sehr viel Freude. Das lag nicht nur an der landschaftlich schönen Strecke, sondern auch an den vielen verschiedenen Pflanzen, die ich unterwegs zum Fotografieren und vor allem zum Essen fand. Zu Beginn gab es Blätter und Blüten einer Linde. Es folgten zwei Holunderblüten, Blätter vom Sauerklee und Blüten vom Rainkohl. Außerdem entdeckte ich wilde Heidelbeeren: Es gab nicht viel zu ernten, aber das Aroma der Beeren war um einiges intensiver als das der gezüchteten aus dem Handel. So war ich auch nach einer kleinen Menge sehr zufrieden. Der Weg führte entlang der Riveristalsperre, einem Trinkwasserreservoir der Stadt Trier: Auf diesem Abschnitt des Weges aß ich etliche Blüten der pfirsichblättrigen Glockenblume: Ein paar Schritte weiter wuchs gewöhnliches Habichtskraut. Der Geschmack seiner Blüten ähnelte dem von Zartbitterschokolade. Von der Lupine probierte ich nur eine Blüte, sie traf nicht meinen Bedarf: Zwei Wiesen hatten besonders viel Essbares zu bieten. Auf der ersten gab es zahlreiche mauretanische Malven, Vogelwicken und verschiedene Kleesorten: „Ein Schlaraffenland für Rehe!“ ging es mir durch den Kopf, als auch schon eines vor mir über den Weg sprang. Die zweite Wiese hatte einen üppigen Bestand an Vogelmiere und Ackermelde. Am Ende der Wanderung fand ich einige Walderdbeeren. Der Tisch von Mutter Natur war hier reichlich gedeckt! Zurück zu Hause aß ich zur Mittagszeit 110 Gramm Wabenhonig. Für das Abendessen suchte ich mir Fleisch vom Reh aus. Die verzehrte Portion betrug 290 Gramm. Es gab heute also ausschließlich regionale Lebensmittel.
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Diese Seite wurde zuletzt am 22. November 2024 um 13.10 Uhr GMT geändert. |